Jana Feldermann

Trainer B - Westernreiten

Meine Pferde

Mikado
24.03.1992 - 18.10.2014

Steht an erster Stelle, weil er mein erstes eigenes Pferd war, und derjenige von dem ich das meiste gelernt habe. Wir haben uns kennengelernt als er 5 und eigentlich gerade erst angeritten war. Mikado war ein sehr konsequenter Lehrer, man könnte ihn auch als pingelig bezeichnen. Er hatte weder vom Exterieur her noch von der Gangveranlagung besonders gute Voraussetzungen, aber er hatte ein Herz aus Gold, konnte kämpfen und hart arbeiten. Das hat sich ausgezahlt- Mikado hat Turnierplatzierungen bis in die LK 1 der EWU, in seiner Schleifen- und Pokalsammlung sind auch einige All Around Champion Titel. Er hat mich zuverlässig durch alle meine Prüfungen getragen, im Gelände war er die viel zitierte Lebensversicherung, nebenbei schleppte er den Reitplatz ab, trug vorsichtig kleine Kinder und es gibt wohl wenig Orte auf der Welt die noch sicherer sind als es der Platz auf seinem Rücken war. Ich habe ihn leider schon 2009 in Frührente gehen lassen, weil er an Cushing erkrankte und Hufrehe bekam. Seine letzten Jahre verbrachte er natürlich bei mir als Chef meiner kleinen Herde. Er war immer freundlich und souverän als Chef, und hat bis zuletzt täglich ein bißchen gearbeitet, ohne wäre er nicht zufrieden gewesen.
Mikado war ganz sicher ein „Once in a lifetime“ Pferd, für mich lange Zeit mein bester Freund und mehr als nur ein Pferd.

 

King

Der charmanteste Rentner den man sich denken kann, geboren ca. 1977, immer noch fit, er läuft taktrein und recht locker, wälzt sich, bockt, galoppiert, nur die Zähne sind nicht mehr schön - gut das Heucops erfunden wurden. King und ich haben uns 1992 kenngelernt, ich hatte einige Jahre eine Reitbeteiligung an ihm. Wir sind ausgeritten, dabei waren wir stets flott unterwegs, King konnte in die Quere kommen was wollte, er ist absolut mutig und wenn was im Weg liegt springt man eben drüber. Charakterlich ist er das perfekte Pony, und ich bedaure sehr dass sein Arabervater tot ist, er hat die Härte und Gesundheit vererbt. Den kräftigen Körperbau und die Ponyschläue hat er von der Fjordpferdmutter. King wurde zum Jahreswechsel 2000/2001 mein Pony, weil seine damalige Besitzerin ihn nicht mehr finanzieren und ihn zum Schlachter bringen wollte. Das wäre schade gewesen, ich hoffe noch möglichst lange sein „Guten Morgen, gib mir Futter“ Gewieher hören zu dürfen.

 

Skippy

Heißt mit vollem Namen Dun its silver star, ist ein Quarter Horse mit toller Abstammung und zum Glück (für mich) eher unspektakulärer Farbe. So war sie bei der Züchterin irgendwie übriggeblieben. Ich habe sie zunächst angeritten, dann ist sie in meinen Stall gezogen, und dann hatte sie mich herumgekriegt und sich so lange eingeschmeichelt das ich sie gekauft habe. Skippy wurde sie getauft, weil sie kaum dass sie auf der Welt war, herum hüpfte wie das Känguru aus der alten Fernsehserie. Inzwischen hat sie eine andere Eigenschaft des Fernsehtieres übernommen, sie ist im Wesentlichen lieb. Skippy hat sich trotz kleiner Startschwierigkeiten zu einem absoluten Traumpferd entwickelt, sie zu reiten machte mir täglich Freude. Skippy lebt seit einem Weideunfall als Frührentnerin in meinem Offenstall, reitbar ist sie nicht mehr. Ich bin ihr sehr dankbar für alles was ich mit ihr und von ihr lernen durfte.