Steht an erster Stelle, weil er mein
erstes eigenes Pferd war, und derjenige von dem ich das meiste
gelernt habe. Wir haben uns kennengelernt als er 5 und
eigentlich gerade erst angeritten war. Mikado war ein sehr
konsequenter Lehrer, man könnte ihn auch als pingelig
bezeichnen. Er hatte weder vom Exterieur her noch von der
Gangveranlagung besonders gute Voraussetzungen, aber er hatte
ein Herz aus Gold, konnte kämpfen und hart arbeiten. Das hat
sich ausgezahlt- Mikado hat Turnierplatzierungen bis in die LK 1
der EWU, in seiner Schleifen- und Pokalsammlung sind auch einige
All Around Champion Titel. Er hat mich zuverlässig durch alle
meine Prüfungen getragen, im Gelände war er die viel zitierte
Lebensversicherung, nebenbei schleppte er den Reitplatz ab, trug
vorsichtig kleine Kinder und es gibt wohl wenig Orte auf der
Welt die noch sicherer sind als es der Platz auf seinem Rücken
war. Ich habe ihn leider schon 2009 in Frührente gehen lassen,
weil er an Cushing erkrankte und Hufrehe bekam. Seine letzten
Jahre verbrachte er natürlich bei mir als Chef meiner kleinen
Herde. Er war immer freundlich und souverän als Chef, und hat
bis zuletzt täglich ein bißchen gearbeitet, ohne wäre er nicht
zufrieden gewesen.
Mikado war ganz sicher ein „Once in a lifetime“ Pferd, für mich
lange Zeit mein bester Freund und mehr als nur ein Pferd.
Der charmanteste Rentner den man sich denken kann, geboren ca. 1977, immer noch fit, er läuft taktrein und recht locker, wälzt sich, bockt, galoppiert, nur die Zähne sind nicht mehr schön - gut das Heucops erfunden wurden. King und ich haben uns 1992 kenngelernt, ich hatte einige Jahre eine Reitbeteiligung an ihm. Wir sind ausgeritten, dabei waren wir stets flott unterwegs, King konnte in die Quere kommen was wollte, er ist absolut mutig und wenn was im Weg liegt springt man eben drüber. Charakterlich ist er das perfekte Pony, und ich bedaure sehr dass sein Arabervater tot ist, er hat die Härte und Gesundheit vererbt. Den kräftigen Körperbau und die Ponyschläue hat er von der Fjordpferdmutter. King wurde zum Jahreswechsel 2000/2001 mein Pony, weil seine damalige Besitzerin ihn nicht mehr finanzieren und ihn zum Schlachter bringen wollte. Das wäre schade gewesen, ich hoffe noch möglichst lange sein „Guten Morgen, gib mir Futter“ Gewieher hören zu dürfen.
Heißt mit vollem Namen Dun its silver star, ist ein Quarter Horse mit toller Abstammung und zum Glück (für mich) eher unspektakulärer Farbe. So war sie bei der Züchterin irgendwie übriggeblieben. Ich habe sie zunächst angeritten, dann ist sie in meinen Stall gezogen, und dann hatte sie mich herumgekriegt und sich so lange eingeschmeichelt das ich sie gekauft habe. Skippy wurde sie getauft, weil sie kaum dass sie auf der Welt war, herum hüpfte wie das Känguru aus der alten Fernsehserie. Inzwischen hat sie eine andere Eigenschaft des Fernsehtieres übernommen, sie ist im Wesentlichen lieb. Skippy hat sich trotz kleiner Startschwierigkeiten zu einem absoluten Traumpferd entwickelt, sie zu reiten machte mir täglich Freude. Skippy lebt seit einem Weideunfall als Frührentnerin in meinem Offenstall, reitbar ist sie nicht mehr. Ich bin ihr sehr dankbar für alles was ich mit ihr und von ihr lernen durfte.